Mit Musik und Religion an den Schülern dran/ Organist und Religionslehrer in einem/ Oberstudienrat Joachim Gengenbacher in den Ruhestand verabschiedet

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Den Ruhestand genießen kann Oberstudienrat Joachim Gengenbacher. Seit 1990 an der Helene-Weber-Schule Buchen tätig, wurde der gebürtige Niederschopfheimer vergangenen Mittwoch im Rahmen einer Feier in die Pension entlassen.

Schulleiter Christof Kieser würdigte die jahrelangen Leistungen des katholischen Religionslehrers. So habe er nicht nur einfach gelehrt, sondern sich auch in vielerlei Hinsicht in den schulischen Alltag eingebracht. Besonders hervorzuheben sei hier die Übernahme der Leitung der Schulbibliothek, die bis zum heutigen Tag besteht, und das Engagement in der früheren HWS-Schulband. Überhaupt zieht sich die Musik wie ein roter Faden durch Joachim Gengenbachers Leben: So gilt seiner Leidenschaft dem Orgelspielen, welches er dank C-Prüfung beherrscht. Über Jahrzehnte hinweg war er Chorleiter in Bühl, Rinschheim, Seckach und sehr lang, nämlich 21 Jahre, auch in Limbach. Zudem fügte er mit Musik in der Kinderpflege seinem Porfolio an der HWS ein zweites Fach hinzu.

Begonnen hatte die schulische Karriere des Diplomtheologen Gengenbacher mit seinem Referendariat an der Handelslehranstalt in Rastatt im Schuljahr 1988/89. Da es hier aber keine Stelle gab, verschlug es den Schwarzwälder schließlich in den Odenwald, wo er 1990 an die damalige Hauswirtschaftliche Schule in Buchen kam. Gleichzeitig erhielt er eine Teilabordnung an die Ludwig-Erhardt-Schule in Mosbach, die bis zu seiner Pensionierung andauern sollte. 2004 folgte die Übernahme in den Staatsdienst und die Ernennung zum Studienrat. Aufgrund der Betreuung der technischen Ausstattung der Schule sowie der Organisation schulischer Veranstaltungen erfolgte 2012 die Ernennung zum Oberstudienrat.

Auch der Förderverein der Schule wurde von Joachim Gengenbacher lange Zeit tatkräftig unterstützt, engagierte er sich hier doch als Kassierer und unterstütze den Verein jahrelang bei seinen Aktivitäten. Joachim Gengenbacher war ein Lehrer aus Leidenschaft, wie Schulleiter Kieser abschließend aus einer dienstlichen Beurteilung zitierte. Für das Kollegium bedankten sich Patrick Held und Pratima Sahgal-Weimer vom ÖPR bei dem angehenden Pensionär für dessen sehr gute Zusammenarbeit und Engagement, gerade auch bei vielen außerunterrichtlichen Veranstaltungen der Schule.

Als Ruheständler wird Joachim Gengenbacher das Leben weiterhin genießen: Konzertbesuche, Hausrenovierung, Städtereisen und der Umzug zurück in die Heimat Niederschopfheim werden keine Langeweile aufkommen lassen. Und natürlich bleibt auch die Möglichkeit, Orgel spielen zu können, bestehen.